Ulrich Tukur als John Rabe in China

Wie Ulrich Tukur die Herzen der Chinesen eroberte: Als Titelheld in „John Rabe“ (Kinostart: 2. April) spielt Ulrich Tukur den deutschen Siemens-Manager Rabe, der 1937 im chinesischen Nanjing 250.000 Zivilisten vor den Bomben der Japaner rettete und dort bis heute verehrt wird.

Eine Rolle, die den Kinostar für vier Monate ins aufstrebende China führte – wo ihm sein robuster Magen gute Dienste leistete.

„Die chinesischen Kollegen haben mir erklärt, dass die Lebensmittel unter massiver Beigabe von Antibiotika produziert werden“, erzählt Tukur im Gespräch mit der Frauenzeitschrift FÜR SIE (08/09; EVT: 31. März). „Mir waren die Warnungen wurscht. ich fand alles köstlich. Vergiftetes Essen schmeckt offenbar auch gut.“

Mit den Menschen sei er wunderbar zurechtgekommen – nicht zuletzt dank seines Akkordeons. „Die Chinesen sind wahnsinnig kindisch und lachen gern“, sagt der Schauspieler. „Man kann ihre Herzen schnell erobern, wenn man ein bisschen musiziert oder Blödsinn macht.“

Weniger wohl habe er sich in Hollywood gefühlt, wo er 2002 mit George Clooney drehte. „Das ist nicht meine Welt“, sagt der 51-jährige, der mit seiner Frau in Venedig lebt. „Ich kann mit Amerika einfach nicht so viel anfangen, und die mit mir auch nicht.“

Sein Hauptkritikpunkt an der Traumfabrik: „Es geht dort tatsächlich immer nur um Kommerz. Wenn man nicht erfolgreich ist, wird man fallen gelassen.“  Am liebsten arbeitet Tukur erklärtermaßen in Frankreich. „Franzosen sind sehr höflich und behandeln einen mit großem Respekt“, schwärmt er. „Außerdem bekommt man dort am Set schon mittags guten Wein!“

Anna und die Liebe – Doppelfolgen-Spezial

Doppelfolgen-Spezial „Anna und die Liebe“ am Donnerstag, 2. April 2009, ab 18.30 Uhr auf Sat1 – Neu im Cast: Thorsten Grasshoff, Hubertus Grimm und Janina Flieger

Dramatischer Abschied: Robert Broda (Mathieu Carrière), der Chef der Werbeagentur Broda & Broda, gerät in einen heftigen Streit mit seiner Frau und Mit-Geschäftsführerin Natascha (Franziska Matthus). Nicht zum ersten, aber definitiv zum letzten Mal. Es kommt zu Handgreiflichkeiten und zu einem Kampf, in dessen Verlauf Gerrit (Lars Löllmann) seiner Mutter zu Hilfe eilt und den Vater erschlägt. Um den Konsequenzen zu entgehen, wollen Mutter und Sohn die Tat vertuschen. Gerrit inszeniert einen fatalen Unfall und bringt sich dabei selbst in Lebensgefahr…

Zitat von Mathieu Carrière zu seinem Ausstieg:

„Die Arbeit an ‚Anna und die Liebe‘ hat mir viel Spaß gemacht. Wir haben gelacht und gekämpft, Federn gelassen und uns auch mit vielen schmücken können. Ich möchte mich herzlich beim gesamten Team bedanken, von dem ich viel gelernt habe. Der Humor und die Empathie meiner Kollegen haben mich immer wieder motiviert!“

Ein spektakulärer Neuzugang kündigt sich schon jetzt an: Mitte Mai setzt Thorsten Grasshoff, bekannt aus „Alles was zählt“, in seiner Rolle als Alexander Zeiss, neue Entwicklungen und Intrigen in Gang. Pikanterweise ist Alexander der uneheliche Sohn des ermordeten Robert Broda – und damit Halbbruder von Jonas und Gerrit.

In weiteren neuen Rollen zu sehen sind: Hubertus Grimm und Janina Flieger.

Kabarettabend im ZDF

Kabarettabend im ZDF: „Neues aus der Anstalt“, „Nuhr die Wahrheit“ und Deutscher Kleinkunstpreis

Urban Priol, Georg Schramm, Dieter Nuhr, Wilfried Schmickler und die anderen Preisträger des Deutschen Kleinkunstpreises 2009: Die Stars des deutschen Kabaretts geben sich am Dienstagabend, 24. März 2009, ab 22.15 Uhr im ZDF die Ehre.

Den Kabarettabend im Zweiten eröffnet um 22.15 Uhr die Politsatire „Neues aus der Anstalt“. Urban Priol und Georg Schramm halten Frühjahrsputz, greifen zum Satirebesen und fegen den politischen Irrsinn aus der Anstalt. Ausgerüstet mit Kehrblech, Witz und einer heiteren Kratzbürstigkeit räumen sie mit dem aktuellen Polit-Chaos auf. Unterstützung erhalten die beiden Kabarettisten von einer tatkräftigen „Putzkolonne“, bestehend aus Gerhard Polt, Rene Marik und Fatih Cevikkollu.

Um 23.00 Uhr ist dann unter dem Motto „Nuhr die Wahrheit“ der erste Teil des aktuellen Bühnenprogramms von Dieter Nuhr erstmals im Fernsehen zu sehen. Der mehrfach ausgezeichnete Kabarettist präsentiert die ultimative Wahrheit über das Leben, die Liebe, Quantenphysik, Geschlechtsorgane, Religion, Geist und Spreewaldgurken. Es geht um Glauben, Wahrheit, Verschwörung, Hoseneinkauf, Zuhören, Verdauung und Schöpfungsmythen – mithin um das ganze Leben und die bittere Realität. Der zweite Teil des Bühnenprogramms „Nuhr die Wahrheit“ ist am Mittwoch, 25. März 2009, 23.15 Uhr, im ZDF zu sehen. Aufgezeichnet wurde das Programm am 10. und 11. März im Schauspielhaus Hamburg.

Um 0.05 Uhr rundet die Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises in einer Aufzeichnung aus dem Mainzer Forum-Theater unterhaus den Kabarettabend im Zweiten ab. Der 1972 erstmals vergebene Preis gilt inzwischen als die bedeutendste Auszeichnung, die im deutschsprachigen Raum jährlich in den Sparten Kabarett, Chanson/Musik/Lied und Kleinkunst verliehen wird. Preisträger 2009 in der Sparte Kabarett ist Wilfried Schmickler, der „gnadenlos die politische Klasse richtet. Seine Wut ist echt, seine Fähigkeit, sie in Worte zu fassen, von subtiler Perfidie“, heißt es in der Jurybegründung. In der Sparte Chanson/Lied/Musik zeichnete die Jury den Liedermacher Sebastian Krämer aus, in der Kategorie Kleinkunst wurde Jochen Malmsheimer geehrt. Den Förderpeis der Stadt Mainz erhielt in diesem Jahr Uta Köbernick. Moderator Dieter Nuhr führt die Zuschauer durch 75 Minuten höchst unterhaltsamer Preisverleihung mit Ausschnitten aus den Programmen der Preisträger.

Enteignung als Notloesung

Rheinische Post: Enteignung als Notlösung
Von Martin Kessler

Enteignung – das klingt wie das Drehbuch einer geglückten sozialistischen Revolution. Tatsächlich will die Bundesregierung jedoch den Kapitalismus retten, indem sie wichtige Funktionselemente wie den Pfandbriefmarkt vor dem Absturz ins Bodenlose bewahrt. Den könnte eine Pleite des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate auslösen, um den es beim neuen Gesetz vornehmlich geht. Zur Erinnerung: Über 900 Milliarden Euro haben Bürger mit dem Kauf von Pfandbriefen in die Finanzierung von Immobilien und kommunalen Infrastrukturprojekten wie Straßen, Häfen, Flughäfen oder öffentlichen Gebäuden gesteckt. Würde dieser Markt zusammenbrechen, wäre ein zentraler Teil der Volkswirtschaft nicht mehr funktionsfähig. Deshalb ist der Eingriff des Staates gerechtfertigt. Muss es die Enteignung sein? Ja. Denn manche Eigentümer sind nicht bereit, die Kontrolle abzugeben, obwohl der Staat mit Abermilliarden eine Bank wie die Hypo Real Estate stützt. Hier muss die Regierung den Schaden für die Steuerzahler begrenzen. Etwas forsch geht indes der Finanzminister zu Werke. Von vornherein auf Enteignung zu setzen, passt nicht zum Geist dieses Gesetzes und auch nicht zu unserer Eigentumsordnung. Steinbrück sollte deshalb alle Alternativen gründlich bedenken, ehe er zum Äußersten schreitet: der Enteignung. (Rheinische Post)

Barack Obama Botschaft an Iran

Lausitzer Rundschau: Der Blick nach vorne Obamas Botschaft an den Iran

Barack Obama ist skrupellos, wenn es darum geht, sich von gängigen Vorurteile zu lösen. Was er in der Wirtschaftspolitik ohne Rücksicht auf die Schar der Kritiker durchpeitscht, bestimmt jetzt auch seine Außenpolitik. Die Antwort auf scheinbar unlösbare Probleme liegt in einem Bruch mit den Lösungsversuchen der Vergangenheit. So hat er jetzt seine Ankündigung aus dem Wahlkampf wahrgemacht und bietet dem Regime in Teheran Gespräche über einen Neubeginn in den Beziehungen an. Dafür hat er gute Gründe. Denn so schrecklich die Berichte über die Menschenrechtsverletzungen im Iran auch sein mögen, so wenig unterscheiden sie sich von den Grausamkeiten, mit denen beispielsweise die Machthaber in Peking oder die Feudalfürsten in Riad ihre Völker traktieren. Man kann im Gegenteil davon ausgehen, dass die Herrschaft der Mullahs den Menschen wenigstens noch einige wenige Möglichkeiten lässt, Einfluss auf die Politik zu nehmen. Und so gesehen macht die gut überlegte Botschaft des neuen Mannes im Weißen Haus zum persischen Neujahr den regierenden Fundamentalisten in Teheran sicher mehr Probleme als eine erneute Sanktionsdrohung. Riskant ist der Schritt Obamas vor allem, weil er das ganze mühsam zusammengehaltene Machtgefüge im Nahen Osten durcheinander bringt. Denn am Iran hängen Hamas und Hisbollah. Damit platzt mitten in die Neuausrichtung der israelischen Politik eine Gesprächsofferte, die die alten Beschwörungsformeln vom Eindämmen des staatlich gesponserten Terrorismus infrage stellt. Noch ist nicht klar erkennbar, wo diese Bereitschaft zum Dialog ihre Grenzen finden wird. Eines aber wird jetzt wieder deutlich erkennbar. Das viel beschworene gemeinsame Vorgehen der Verbündeten des Westens ist in Wahrheit nur eine Tarnkappe der gemeinsamen Ratlosigkeit gewesen. Jetzt, wo der Primus neu kalkuliert, beeilen sich alle mit der Feststellung, dass sie auch schon immer anders rechnen konnten. Als ob es auf sie ankäme. (Lausitzer Rundschau)

Thomas Gottschalk – Wetten dass

Thomas Gottschalk: „Ich liebe mein Publikum“ – „Wetten, dass..?“ mit Kim Cattrall und weiteren Stars live aus München

Kim Cattrall kommt am Samstagabend, 21. März 2009, als weiterer Gast zu „Wetten, dass..?“. Dies hat Thomas Gottschalk am Freitag aktuell auf der Pressekonferenz in München zur 181. Ausgabe seiner Show angekündigt.

„Ich liebe mein Publikum“ sagte Gottschalk beim Pressetermin in der Münchener Olympiahalle weiter und betonte, dass er die Aufmerksamkeit, mit der ihm seine Fans auf der Straße begegneten, sehr zu schätzen wisse. Dabei sei Fernsehen genau das richtige Metier für ihn: „Ich bin kein Bühnenentertainer mit einem Programm, mit dem ich auf Tournee gehen möchte und mit dem ich fünf oder sieben Mal auftreten kann“, sagte der für seine Spontaneität berühmte Moderator und brachte es auf den Punkt: „Ein Mal raus damit, und dann gehen wir nach Hause.“

Und so wird es am Samstagabend auch wieder sein, wenn sich Thomas Gottschalk live aus der Münchener Olympiahalle meldet und folgende Gäste begrüßt: Mario Barth, Iris Berben, Kim Cattrall, Kevin James, Franck Ribéry, Rolando Villazón sowie Maria Riesch und Matze Knop. Neben Rolando Villazón („Ciel e terra armi di sdegno“ aus der Händel-Oper „Tamerlano“) gibt es auf der Showbühne auch Auftritte von Mando Diao („Dance With Somebody“), Take That („The Garden“) und dem Ensemble des Musicals „Spamalot“.

Die Wettkandidaten sind Michael Weber (53 Jahre, Vulkaniseur) aus Berlin, Wolfgang Stefan Schaar (45 Jahre, Magazineur) aus Hiefla/Steiermark, Christoph Gaßlbauer (13 Jahre), Dennis Wahl (13 Jahre) und Lea Mielke (14 Jahre) mit der Klasse 7 d der Realschule Haag, Danijel Peric (26 Jahre, Schauspieler) aus Hamburg sowie Muhamed Kahrimanovic (50, Kaufmännischer Angestellter) ebenfalls aus Hamburg.