Münze beweist: Kleopatra war sehr hässlich
Auch ihr geliebter Antonius glich nicht Richard Burton
Antonius und Cleopatra gelten in der Geschichte als die Romanze schlechthin. Nun haben Forscher der Newcastle University http://www.newcastle.ac.uk römische Münzen untersucht und dabei festgestellt, dass die beiden Liebenden hässliche Zeitgenossen waren. Sie entsprachen keineswegs den beiden Hollywood-Schauspielern Elizabeth Taylor und Richard Burton, die deren Charaktere so erfolgreich verkörperten, berichtet BBC-Online.
Ausgerechnet am Valentinstag wird die historische Romanze der beiden Liebenden durch nackte Tatsachen zerstört. Zwei römische Silbermünzen, die mit 32 vor Christus datiert sind, und in Zukunft im Great North Museum ausgestellt werden, zeigen es klar und deutlich: Kleopatra hatte ein vorspringendes Kinn, dünne Lippen und eine große spitze Nase. Antonius hatte wulstige Lippen, einen dicken Hals und eine Hakennase.
„Das populäre Image, das wir von Kleopatra kennen, ist die schöne Königin, die von den römischen Politikern und Generälen verehrt wurde“, meint Clare Pickersgill, stellvertretende Direktorin des archäologischen Museums Newcastle. Die jüngsten Forschungsergebnisse widersprächen allerdings dieser Meinung. Ähnliche Aussagen kommen auch von der Direktorin des archäologischen Museums der Universität von Newcastle, Linsay Allason-Jones: „Das Image ist sehr weit von Liz Taylor und Robert Burton entfernt. Römische Schreiber haben immer davon berichtet, dass Kleopatra intelligent und charismatisch war und eine wunderschöne Stimme hatte. Von ihrer Schönheit wurde allerdings nicht berichtet.“ Experten berichten allerdings davon, dass es von der ägyptischen Königin zahlreiche und zum Teil erheblich unterschiedliche Münzportraits gebe. Ein Rückschluß auf das tatsächliche Antlitz der Königin gebe es daher nicht. Hingegen wären die Portraits von Mark Anton einheitlicher: Sie zeichnen das Bild eines grobschlächtigen Feldherrn.
Bei den untersuchten Münzen handelt es sich um Silber-Denaren von der Prägeanstalt von Mark Anton. Die Vorderseite trägt daher auch sein Porträt. Die Universität von Newcastle hofft auf ähnlich sensationelle Funde bevor das Great North Museum 2009 seine Pforten öffnen wird.
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