ZDF zeigt Doku-Drama über das Leben des revolutionären Studentenführers Rudi Dutschke war eine maßgebliche Figur der 68er-Bewegung, die das Gesicht der Bundesrepublik entscheidend mitgeprägt hat.
Am 7. März 2010 wäre er 70 Jahre alt geworden. Am Dienstag, 27. April 2010, 20.15 Uhr, zeigt das ZDF das Doku-Drama „Dutschke“, das sich mit dem Leben des charismatischen Revolutionärs auseinandersetzt. In den Hauptrollen sind Christoph Bach als Rudi Dutschke, Emily Cox als Gretchen Dutschke, Pasquale Aleardi als Gaston Salvatore und Matthias Koeberlin als Bernd Rabehl zu sehen.
Regisseur Stefan Krohmer und Autor Daniel Nocke, die beide der Nach-68er-Generation angehören, erzählen die Lebensgeschichte Rudi Dutschkes in Form eines dokufiktionalen Films, der gekennzeichnet ist durch die Verbindung von Interviewpassagen und inszenierten Szenen, welche die entscheidenden Stationen seines Lebensweges nachzeichnen. Der Film setzt mit dem Jahr 1964 ein und beschreibt die Zeit, in der Dutschke zur zentralen Figur der 68er-Bewegung aufstieg und ihr maßgebliches Sprachrohr wurde, bis er im April 1968 bei einem Attentat schwere Verletzungen erlitt. Auch die danach beginnende Phase des Exils bis hin zu den ersten öffentlichen Auftritten in den siebziger Jahren wird behandelt.
Gretchen Dutschke, deren Biographie „Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben“ die Grundlage für das Projekt bildet, war für den Film als Beraterin tätig. Der Film wurde 2009 auf dem Münchner Filmfest mit dem Goldenen Gong ausgezeichnet.