DSDS – Aus fuer Madeleine, Dominika und Nebiha

DSDS: Aus für Madeleine, Dominika und Nebiha /
30,3 Prozent des jungen Publikums sahen die 2. Top 20 Show

Madeleine Boly (22), Dominika Mrugala (20) und Nebiha
Celenler (18) mussten in der gestrigen Top 20 Show von „Deutschland
sucht den Superstar“ den Wettbewerb verlassen. Sie bekamen die
wenigsten Anrufe der Zuschauer. Durchschnittlich 5,65 Millionen
Zuschauer ab 3 Jahre sahen am Samstagabend die Auftritte der zehn
besten Sängerinnen bei RTL. Beim jungen Publikum (14-49 Jahre) betrug
der Marktanteil starke 30,3 Prozent. Die sieben Mädchen, die es in
die nächste Runde schafften, treten erneut am nächsten Samstag,
17.2., 20.15 Uhr, um sich für die Mottoshows zu qualifizieren. Am
Mittwoch, 14.2., 20.15 Uhr wird sich zeigen, welche fünf Männer den
Einzug in die Finalrunde schaffen.

Barack Obama will US-Praesident werden

Lausitzer Rundschau: Barack Obama will US-Präsident werden
– Völliger Neuanfang

Er wird es schwer, sehr schwer haben, dieser
Barack Obama. Denn er ist der erste Schwarze, der erste
Afro-Amerikaner, wie es dort US-politisch korrekt heißt, der eine
ernsthafte Chance hat, der Präsidentschaftskandidat einer der großen
Parteien der USA zu werden.

Und weil er nicht als völliger Außenseiter ins Rennen geht, wird er
auch nicht geschont werden. Er könnte in zwei Jahren schließlich
nicht nur Kandidat, sondern auch Hausherr im Weißen Haus werden. Denn
die Amerikaner sind der großen politischen Namen müde. Die
Bush-Dynastie hat den Weg frei gemacht für das Nachdenken über einen
völligen Neuanfang. Und dafür steht Barack Obama.

Zunächst muss sich der Mann aber ausgerechnet gegen Hillary Clinton
durchsetzen. Die hat nicht nur die Funktionäre der Demokraten hinter
sich, sondern auch viele der Schwarzen, die die Partei unterstützen.
Die Senatorin profitiert von dem legendären Ruf ihres Mannes unter
ihnen. Bill haben sie trotz seiner Hautfarbe immer als einen der
ihren verstanden.

Dass Obama überhaupt daran denken kann, zunächst gegen die Clintons
und dann gegen einen Republikaner zu bestehen, hat vor allem mit dem
Krieg im Irak zu tun. Er hat von Anfang an vor dem Angriff gewarnt.
Das war damals, vor vier Jahren, durchaus nicht sehr populär. Jetzt
aber ist es ein Zeichen für Mut und Weitsicht. Und es unterscheidet
ihn von seiner größten Konkurrentin.

Ob das Land reif ist für einen schwarzen Präsidenten, weiß heute noch
keiner. Erst der Wahlkampf wird zeigen, was übrig geblieben ist an
rassistischen Vorurteilen und an den Ängsten der weißen Mehrheit, die
USA teilen zu müssen mit ihren Minderheiten. Obama ist schließlich
nicht einer dieser Alibi-Vorzeigemänner wie Colin Powell.
Er steht dafür, dass die USA eben nicht für alle das Land der
unbegrenzten Möglichkeiten sind. Er steht für eine Kehrtwende nach
innen wie nach außen. Insofern signalisiert auch seine Hautfarbe
Veränderung und zwingt die Wähler zu einer klaren Entscheidung.
Es ist zu früh, viel zu früh, für eine Prognose über den Ausgang
dieser Kandidatur. Ausgeschlossen ist die Fortsetzung des Siegeszuges
dieses jungen Mannes aber auch nicht. Viele Amerikaner sind geradezu
beseelt von dem Gedanken, es sei höchste Zeit für einen radikalen
Bruch. Diese große Sehnsucht hat jetzt einen Namen und ein Gesicht.

Der Iran kann sich freuen

Rheinische Post: Iran kann sich freuen
von Gregor Mayntz

München ist für die Mullahs Grund zur Freude. Bisher hatte sich
Teheran immer nur bewegt, wenn die Welt geschlossen den Atomplänen
Teherans entgegentrat. In knapp drei Wochen ist über schärfere
Sanktionen zu entscheiden, falls der Iran immer noch nicht einlenkt.
Ausgerechnet jetzt aber zerbröselt die Front. Jeder Haarriss hatte im
Iran Hoffnungen ausgelöst. Verglichen damit ist die spektakulär
verlaufene Sicherheitskonferenz als Beben zu werten.

Der verbale
Großangriff von Russlands Präsident Putin auf das Vorgehen der USA in
der Welt dürfte im Iran als Ermunterung ankommen, Washington weiter
die Stirn zu bieten. Erschrocken über die Töne aus Moskau stürzen
sich die Diplomaten freudig auf Teherans wohlklingende Botschaft, das
Problem „binnen drei Wochen“ lösen zu können, über verschiedene
Vorschläge ernsthaft sprechen zu wollen. Ob es mehr ist als die alt
bekannte Hinhaltetaktik, werden die nächsten Wochen zeigen. Es könnte
dem Iran gelingen, aus dem Misstrauen zwischen den USA und Russland
Kapital zu schlagen. Eine „Lösung“ aber, die den Iran heimlich an der
Atombombe bauen lässt, ist brandgefährlich. Jerusalem wird nicht
zuschauen, bis einer die Bombe hat, der Israel „ausradieren“ will.