Simmel-Verfilmung mit Iris Berben

Derzeit finden für das ZDF die Dreharbeiten zum Melodram „Niemand ist eine Insel“ in Berlin und Potsdam statt.

Nach den Motiven des Romans von Johannes Mario Simmel in der Bearbeitung von Knut Koeser spielt Iris Berben die Hauptrolle der Schauspielerin Sylvia Moran, die hinter einer glanzvollen Fassade ein Leben voller dramatischer Erlebnisse bewältigen muss. In weiteren Rollen sind Henning Baum und Stefanie Stappenbeck zu sehen.

„Niemand ist eine Insel“ – diese Worte spricht Sylvia Moran, ein gefeierter Filmstar auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs, auf einer Wohltätigkeitsgala für behinderte Kinder. Dass der Anblick von Behinderten durchaus auch Ängste in ihr wachruft, lässt die strahlende Diva sich nicht anmerken. Doch hinter der Bühne kommt es zu einem erschreckenden Ausbruch – und für den muss Sylvia teuer bezahlen.

Nichts im Leben der Schauspielerin scheint dem Zufall überlassen. Ihre ehrgeizige Assistentin Clarissa (Stefanie Stappenbeck) folgt ihr auf Schritt und Tritt, organisiert Auftritte und Termine und schirmt sie von der aufdringlichen Presse ab. Und dennoch gelingt es jemandem, der offenbar die Wahrheit hinter der glanzvollen Fassade kennt, heimliche Tonaufnahmen zu fertigen und Sylvia mit diesen zu erpressen.

Auch das private Glück der Schauspielerin gerät plötzlich ins Wanken: Als ihre geliebte Tochter Nele (Paula Knüpling) an einer gefährlichen Hirnhautentzündung erkrankt und gelähmt zu bleiben droht, ist es vor allem Sylvias Lebensgefährte Philip (Henning Baum), der sich aufopfernd um das Mädchen kümmert. Sylvia hingegen kann sich mit Neles Krankheit kaum auseinandersetzen. Nicht allein die Presse bedrängt sie wegen ihrer neuen Filmrolle, auch der Filmproduzent setzt die Schauspielerin zunehmend unter Druck. Sylvia darf in keinem Fall die bevorstehenden Dreharbeiten gefährden. Und so flüchtet sich Sylvia am Filmset in die Arbeit. Doch zusehends verliert die so souveräne Frau jegliche Kontrolle über ihr Leben.

„Niemand ist eine Insel“ wird produziert von Moovie – the art of entertainment, Oliver Berben. Regie führt Carlo Rola. Die Redaktion im ZDF hat Caroline von Senden. Ein weiterer Drehort ist die Insel Rügen. Gedreht wird voraussichtlich bis zum 7. Mai 2010. Nach „Gott schützt die Liebenden“, „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ und „Liebe ist nur ein Wort“ ist „Niemand ist eine Insel“ die vierte Simmel-Adaption im ZDF. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

Twilight-Star Robert Pattinson

Als romantischer Vampir Edward in „Twilight“ wurde Robert Pattinson zum umschwärmten Idol von Millionen Fans, die die Fortsetzung „New Moon“ (Kinostart: 26. November) kaum erwarten können.

Doch der Rummel hat auch Schattenseiten, wie der Jungstar im Gespräch mit TV Movie aus der Bauer Media Group verrät. „Einfach mal Pizza essen; ist nicht mehr“, bedauert Pattinson. Seine Grundregel: „Halte dich nie länger als 20 Minuten an einem Ort auf. Denn dann haben dich alle Paparazzi, Twitter- und Facebook-Fans geortet.“

Um im zweiten Teil durchtrainierter zu wirken, bereitete sich Pattinson im Fitnessstudio vor. „Das ist mir so peinlich!“, bekennt der 23-Jährige. „So etwas hatte ich vorher noch nie gemacht.“ Im Vergleich zu Filmkonkurrent Taylor Lautner sei das Ergebnis allerdings bescheiden ausgefallen. Eitel scheint der Schauspieler aber sowieso nicht zu sein, scheut sogar davor zurück, sich selbst im Film anzusehen. „Wenn der Dreh beendet ist, kann man nichts mehr ändern. Es erscheint mir sinnlos, sich dann selbst anzugucken“, erklärt Pattinson ganz pragmatisch. „Entweder wird man übereifrig oder total depressiv.“ Das vollständige Interview steht in TV Movie 24/2009, die am 13. November erscheint.

Ulrich Tukur als John Rabe in China

Wie Ulrich Tukur die Herzen der Chinesen eroberte: Als Titelheld in „John Rabe“ (Kinostart: 2. April) spielt Ulrich Tukur den deutschen Siemens-Manager Rabe, der 1937 im chinesischen Nanjing 250.000 Zivilisten vor den Bomben der Japaner rettete und dort bis heute verehrt wird.

Eine Rolle, die den Kinostar für vier Monate ins aufstrebende China führte – wo ihm sein robuster Magen gute Dienste leistete.

„Die chinesischen Kollegen haben mir erklärt, dass die Lebensmittel unter massiver Beigabe von Antibiotika produziert werden“, erzählt Tukur im Gespräch mit der Frauenzeitschrift FÜR SIE (08/09; EVT: 31. März). „Mir waren die Warnungen wurscht. ich fand alles köstlich. Vergiftetes Essen schmeckt offenbar auch gut.“

Mit den Menschen sei er wunderbar zurechtgekommen – nicht zuletzt dank seines Akkordeons. „Die Chinesen sind wahnsinnig kindisch und lachen gern“, sagt der Schauspieler. „Man kann ihre Herzen schnell erobern, wenn man ein bisschen musiziert oder Blödsinn macht.“

Weniger wohl habe er sich in Hollywood gefühlt, wo er 2002 mit George Clooney drehte. „Das ist nicht meine Welt“, sagt der 51-jährige, der mit seiner Frau in Venedig lebt. „Ich kann mit Amerika einfach nicht so viel anfangen, und die mit mir auch nicht.“

Sein Hauptkritikpunkt an der Traumfabrik: „Es geht dort tatsächlich immer nur um Kommerz. Wenn man nicht erfolgreich ist, wird man fallen gelassen.“  Am liebsten arbeitet Tukur erklärtermaßen in Frankreich. „Franzosen sind sehr höflich und behandeln einen mit großem Respekt“, schwärmt er. „Außerdem bekommt man dort am Set schon mittags guten Wein!“